Das Konzept: Die Kirche, die zu den Menschen kommt!

Holzkreuz an einer Wand
  • Stellen Sie sich vor, eine Kirche kommt zu den Menschen, für die sie da sein soll.
  • Wie wäre es, wenn man dort etwas zu essen und zu trinken bekäme?
  • Wäre es nicht schön, bei einer Tasse Kaffee über Sorgen und Nöte zu sprechen?

Das sind die Grundgedanken des Projekts. Getragen wird es vom Verein, der/dem hauptamtlichen Projektleiterin/Projektleiter, den Helfern der Heilsarmee und den ehrenamtlichen Helfern. So entsteht Gemeinschaft unter den Helfern, den Gästen und miteinander.

Was das Projekt braucht …

Die Einsatzbasis ist in der Kreisstadt Meißen angesiedelt. Der Lebensfahrten e.V. stellt für das Projekt

  • im Herzen Meißens eine Gewerbeküche, einen Gruppen- und Vorbereitungsraum sowie einen Lagerraum;
  • das Kirchenfahrzeug und dessen Abstellraum;
  • den Projektleiter;
  • die laufenden Kosten für Mieten, Versicherungen, Gehälter und Materialien.

Der Lebensfahrten e.V. kooperiert bei der Umsetzung des Projekts mit der Heilsarmee.

… und was die Menschen brauchen

Die Idee ist, sich denen zuzuwenden, die sonst meist unbeachtet bleiben und ihnen etwas Würde zurückzugeben. Dazu fährt Das Kirchen-Mobil jede Woche zu bestimmten Zeiten Treffpunkte in und um Meißen an. Weil die Liebe durch den Magen geht, gehört eine warme Mahlzeit, eine kleine Leckerei oder eine Tasse Kaffee zum Einsatzkonzept. Das Essen wird  in der Gewerbeküche der Einsatzbasis unter Mitwirkung auch ehrenamtlicher Helfer vorbereitet und dann warm in die Kirche auf Rädern verladen. Aber: Nicht eine rollende Suppenküche, sondern eine Kirche kommt zu den Menschen. Das Projekt soll die Gäste seelsorgerisch begleiten ohne sie zu bedrängen. Eine Andacht oder ein Tischgebet leitet den Einsatz ein. Dann gibt es unentgeltliche etwas zu essen und zu trinken. Im Kirchenwagen können die Besucher sich mit der seelsorgerischen Begleitung unterhalten. Ziel ist es, Menschen zur Verfügung zu stehen und sie zu unterstützen, wenn sie Hilfe brauchen und in Not sind.

Laß uns reden …

Es ist wichtig, daß Menschen materielle Hilfe erhalten, die kaum über das Nötigste verfügen oder sich aufgegeben haben. Mindestens ebenso wichtig ist aber der Zuspruch. Jeder Mensch hat eine Würde und muß in seiner Situation ernst genommen werden. „Kirche auf Rädern“ heißt darum auch: Wir sind für Dich da! An-sprechbar sein ist deswegen eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit auf der Straße.

… über Gott und die Welt

Das sagt sich so: „Reden wir über Gott und die Welt.“ Genau: Wir reden über die Welt und das was uns Sorgen bereitet. Aber wir wollen auch über Gott reden! Denn es geht bei der „Kirche auf Rädern“ nicht nur um das Stillen des Durstes und des Hungers. Es geht um das seelische Befinden der Besucher. Darum lädt der mobile Kirchenraum den Gast ein. Christus sagte: „Da, wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich unter Euch.“ So soll das Zusammensein, das Zuhören, das Gespräch und vielleicht ein Gebet getragen sein von der großen Idee der Nächstenliebe.  Und wer Christus noch nicht kennt, ist trotzdem eingeladen!