Der Name ist Programm: Lebensfahrten e.V.
2013 fanden sich erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stamms „Paul Richter“ Meißen zusammen und gründeten den Verein. Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind immer wieder auf „Fahrt“. Wenn Pfadfinder sagen, sie gehen auf Fahrt, dann heißt das nicht, daß sie ins Auto steigen. Nein, dann geht es auf Schusters Rappen hinaus in die Welt, durch Stadt, Wald und Feld. Dann geht es nicht darum, schnell möglichst weit zu kommen. Die Fahrt ist dazu da, etwas zu erfahren. Auf der Fahrt wird der Pfadfinder emotional und physisch gefordert und lernt Neues kennen. Auf der Fahrt in der Ferne und dem Unbekannten wächst die Fahrtengruppe zusammen. Und jede Fahrt birgt ihre eigenen Abenteuer, die die Fahrenden prägen. So geht es jedem Menschen auf seiner größten Fahrt, der Lebensfahrt.
Wir sind alle auf der „Lebensfahrt“
Der Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell schrieb das Buch „Rovering to Success“, das den deutschen Titel „Glück auf der Lebensfahrt“ trägt. Baden-Powell hat dieses Buch für die Rover-Stufe der Pfadfinder, die älteren Jugendlichen geschaffen. Er wählte das Bild einer Kanu-Fahrt auf dem Fluß des Lebens. Jeder muß auf der Fahrt sein Kanu selbst vorantreiben und lenken. Dabei gilt es, Klippen zu umschiffen, um nicht aufzulaufen oder zu kentern. Baden-Powell ermunterte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und Eigenverantwortung zu entwickeln: „Übernimm Verantwortung für Dich“. Oder wie Baden-Powell es prägnant formulierte:
„paddle your own canoe“
Der Name des Lebensfahrten e.V. bezieht sich also auf die Fahrten durch unsere Leben, die wir in christlicher Gemeinschaft viel besser bewältigen können.